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Vom 13. bis 15. September 2024 erlebte der Bezirk Kirchdorf extreme Wetterbedingungen, die zu erheblichen Herausforderungen für die örtlichen Feuerwehren führten. In dieser Zeit sorgten anhaltende Starkregenfälle für die Befürchtung großflächiger Überflutungen, während im südlichen Teil des Bezirks starker Schneefall zusätzliche Risiken durch umstürzende Bäume mit sich brachte.
Am Morgen des 13. September begann der Einsatz der Feuerwehren im Süden des Bezirks, wo der starke Schneefall zahlreiche Straßen blockierte. Umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste stellten die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. Diese schwierigen Bedingungen erforderten eine rasche und koordinierte Reaktion der Feuerwehr, um die Verkehrswege freizuhalten und die betroffenen Bereiche zu sichern.
Kurz nach Mitternacht des 14. September wurden die ersten Alarmierungen aufgrund von Kellerüberflutungen gemeldet. Im Laufe des Tages häuften sich die Einsätze, die von Gebäudeflutungen bis hin zu Überflutungen von Straßen und Problemen mit Wasserrückhaltesystemen reichten. Diese Einsätze forderten die Feuerwehrmitglieder stark, da sie sich sowohl mit den unmittelbaren Folgen des Starkregens als auch mit den Herausforderungen bei der Wasserabführung auseinandersetzen mussten.
Am 15. September setzten sich die Einsätze bis zum Abend fort und umfasste neben den wetterbedingten Vorfällen auch Brandmeldealarme und Verkehrsunfälle. Die Vielzahl an Einsätzen verdeutlichte die Belastung der Feuerwehrkräfte, die sich unermüdlich für die Sicherheit der Bevölkerung einsetzten.
Die Bilanz des Einsatzes zeigt die hervorragende Effizienz und Funktionstüchtigkeit des Feuerwehrsystems im Bezirk Kirchdorf. Insgesamt waren 29 der 43 Feuerwehren des Bezirks aktiv, und es wurden 109 Einsätze abgearbeitet. 890 Feuerwehrmitglieder leisteten zusammen 1.530 Einsatzstunden, und 170 Feuerwehrfahrzeuge legten insgesamt 1.530 Kilometer zurück.
Besonders bemerkenswert war die Motivation und Einsatzbereitschaft der Feuerwehrfrauen und -männer, die entscheidend zum erfolgreichen Verlauf der Einsätze beitrugen. Die enge Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen und den betroffenen Gemeinden verlief reibungslos und trug wesentlich dazu bei, größere Schäden zu verhindern. Die vorausschauende Absenkung des Stausees entlang der Steyr und das neu errichtete Rückhaltebecken, das half, den Wasserstand im unteren Bereich der Krems stabil zu halten, waren entscheidende Maßnahmen, um größere Überschwemmungen zu vermeiden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Hochwassereinsatz im Bezirk Kirchdorf ein beeindruckendes Beispiel für die Effizienz und Professionalität des Feuerwehrsystems in Oberösterreich war. Durch exzellente Vorbereitung, gute Zusammenarbeit und die engagierte Arbeit aller Beteiligten konnte die Sicherheit der Bevölkerung gewährleistet und der Schaden auf ein Minimum reduziert werden.
Bericht: BFKDO Kirchdorf
Fotos: Fotokerschi.at & FF Wartberg/Krems