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Aktuelle Einsätze in OÖ

Aktuelle Einsätze im Bezirk

Die Feuerwehren Oberösterreichs - Der Kern der Katastrophenhilfe

Beste Ausbildung, moderne Ausrüstung, Einsatzbereitschaft und nicht zuletzt die vielen ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder machen einen effektiven Katastrophenschutz in Oberösterreich möglich. Um unseren Mitbürgern im Notfall bestmöglichen Schutz zu bieten, haben die Feuerwehren und der Landes-Feuerwehrverband den gesetzlichen Auftrag, an der Katastrophenhilfe vorbeugend und abwehrend mitzuwirken. Durch das flächendeckende Netzwerk in Oberösterreich kommt ihnen dabei eine leitende Funktion zu. Zusätzlich sind über das ganze Land Feuerwehren mit Stützpunktaufgaben und Sonderdienste mit speziellen Aufgaben verteilt. Sie können auch überregional zu Einsätzen mit alarmiert werden. Darüber hinaus bestehen in jedem Bezirk jederzeit abrufbare besondere und in andere Regionen verlagerbare Katastrophenschutzeinheiten. Das Stützpunktwesen ist ein wichtiger Bestandteil des Katastrophenschutzes. 

Alarmiert werden die Stützpunkte über die Landeswarnzentrale nach Anforderung durch den örtlichen Einsatzleiter oder direkt vom Disponenten, wenn dieser aus dem eingelangten Notruf bereits erkennen kann, dass der Einsatz Unterstützung durch Spezialgerätschaften oder Einsatzunterstützung notwendig ist. In den Feuerwehren sind dafür Sonderpaging-Gruppen eingerichtet und diese werden im Bedarfsfall ausgelöst.

Stützpunktwesen im Bezirk Kirchdorf

Atemschutzfahrzeuge (ASF) wurden Anfang der 80er Jahre in sämtliche Bezirke verlagert. Sie dienen einerseits zur Hilfeleistung bei größeren technischen Hilfeleistungen als auch bei größeren Brandeinsätzen. Zusätzlich zu Ersatzflaschen im Fahrzeug ermöglichen es Einbaugenerator und der Atemluftkompressor die verbrauchten Atemluftflaschen der Einsatzkräfte rasch und vor allem vor Ort wieder aufzufüllen. Dadurch wird ein kontinuierlicher Einsatz ermöglicht. Auch im Tauchdienst findet das ASF seine Verwendung.

Die nachfolgend aufgelistete mitgeführte Ausrüstung ermöglicht es, diverse Sonderaufgaben zu erfüllen:

  • Stromversorgung über fix eingebauten Notstromgenerator 30 kVA
  • Befüllen von Atemluftflaschen bis 300 bar über fix eingebauten Atemluftkompressor
  • Atemschutzgeräte mit Reserveflaschen (6 Garnituren)
  • Schutzanzüge Schutzstufe 2
  • Gasdichte Schutzanzüge Schutzstufe 3
  • Wärmebildkamera
  • Ex-Meter und Gasspürgerät
  • Aufblasbares Schnelleinsatzzelt

Stützpunkte im Bezirk Kirchdorf: FF Kirchdorf an der Krems

Der Stützpunkt der Drohne des Bezirks Kirchdorf wurde 2023 neu bei der FF Kirchdorf als Ergänzung der EFU (Einsatzführungsunterstützung) in Dienst gestellt. Die Mannschaft des Drohnenteams setzt sich aus 13 Feuerwehren aus allen Abschnitten des Bezirks Kirchdorf zusammen: Freiwillige Feuerwehren Altpernstein, Grünburg, Hinterstoder, Kirchdorf, Kremsmünster, Micheldorf, Nußbach, Ried/Trkr, Spital/Pyhrn, Wagenhub, Wartberg und Windischgarsten. Die Drohne ist bei der FF Kirchdorf im Feuerwehrhaus gelagert und kann von dort aus flexibel mit Kommandofahrzeugen Mannschaftstransportfahrzeugen in den Einsatz gebracht werden. Die Mannschaft fährt im Einsatzfall sternförmig zum Stützpunkt und zum Einsatzort. So sind rasch Piloten vor Ort und bereiten den Einsatz vor. Die Drohne kann so mit kurzer Vorbereitungszeit bereits abheben und unterstützen. Das Team in Kirchdorf besteht aus 14 Mann und davon sind bereits 11 ausgebildete BOS Piloten.

Die Drohne ist eine DJI M30T, mit Zoom, Weitwinkel und Thermalkamera, wetterfest, mit dem benötigen Zubehör wie 2ter Fernbedienung, Bildschirm und Einsatzmaterial.

Folgende Einsatzzwecke sind für die Drohnen vorgesehen:

  • Feststellung der Einsatzlage
  • Darstellung der aktuellen Einsatzlage sowie Dokumentation derselben
  • Versorgung der Einsatzleitung mit Livebildern.
  • Aufspüren von Wärmequellen bzw. Glutnestern bei Bränden
  • Suche nach Menschen und Tieren über optische oder wärmetechnische Eindrücke

Die Alarmierung erfolgt über den Feuerwehrnotruf 122.

Stützpunkt im Bezirk Kirchdorf: FF Kirchdorf an der Krems

Die Bildung einer Einsatzleitung ist immer Aufgabe der zuständigen Feuerwehr im Pflichtbereich. Bei größeren Einsatzlagen, wie zum Beispiel einem Brand mit Alarmierung der Alarmstufe II, ist die Bildung einer umfassenderen Einsatzleitung in der Regel unumgänglich. Für diesen Fall steht das Unterstützungselement „Einsatzführungsunterstützung (kurz EFU)“ zur Verfügung. Die Einbindung erfolgt nach Eintreffen der EFU an der Einsatzstelle unter Einbeziehung eines Feuerwehrmitgliedes der betroffenen Feuerwehr in der Einsatzleitung (Verbindung zur örtlichen FW). Die EFU-Einheit ist dem Einsatzleiter / der Einsatzleitung unterstellt und unterstützt diesen / diese.

Ihre Aufgaben an der Einsatzstelle:

  • Kontaktaufnahme mit der örtlichen Einsatzleitung bzw. dem Einsatzleiter
  • Herstellung und Aufrechterhaltung der erforderlichen Infrastruktur (Erreichbarkeit, Stromversorgung, IT, Datenverbindung, etc.)
  • Dokumentation und Protokollierung je nach Schadenslage
  • Vorbereitung und Aufbereitung einer Lagebesprechung
  • Lagedarstellung
  • Pressebetreuung und Medienarbeit unterstützen (Ausarbeitungen für Presseberichte)
  • Ressourcenorganisation
  • Kommunikationsstelle
  • Nach Einsatz- bzw. Übungsende ist dem Einsatzleiter die gesamte Dokumentation in aufbereiteter Form zu übergeben

Stützpunkte im Bezirk Kirchdorf: FF Kirchdorf an der Krems

Besonders die im äußerst unwegsamen Gelände notwendigen Brandeinsätze im Jahr 1976 haben den Einsatz von Hubschraubern zum Löschmitteltransport notwendig gemacht. In den besondern waldreichen und somit gefährdeten Bezirken Gmunden, Kirchdorf und Steyr-Land wurden folglich Stützpunkte installiert, welche die für den Hubschraubereinsatz erforderlichen Geräte wie Löschwassertransportbehälter und Auffangbehälter zur Verfügung haben. Zusätzliche wurde in den Feuerwehren Einsatzpersonal als Flughelfer ausgebildet und mit den notwendigen Geräten (Flughelferfunkgerät, Helm, Flughelferoverall) ausgestattet, um  die Zusammenarbeit mit dem Luftpersonal zu ermöglichen. An den jährlich stattfindenden Flughelfer-Weiterbildungslehrgängen nehmen verschiedene Einsatzorganisationen (ÖBH, BMI, Bergrettung, Polizei) teil und beüben verschiedene Einsatzszenarien.

Stützpunkte im Bezirk Kirchdorf: FF Kirchdorf an der Krems und FF Windischgarsten

Das Kranfahrzeug LTM1070 der Fa. LIEBHERR mit der taktischen Bezeichnung „KF“ ist in seiner Bauform ein 70 Tonnen Kran, der jedoch auf Grund der feuerwehrtechnischen Ausstattung (Anbau einer Seilwinde und Materialkästen) für Hublasten von max. 55 Tonnen (500 kN) konzipiert ist. Das Gesamtgewicht des KF beträgt 48 Tonnen, Gewichtsverteilung 12 Tonnen je Achse. Die Abstützung ist 3 stufig dh. die Abstützbreite seitlich variabel von 2,3 m, 5 m bis 7,2 m. Der Lastarm hat 4 Teleskope, welche stufig auf bis zu 40m austeleskopiert werden können. Die maximale Ausladung für Lasten beträgt 34 m. Eine rückseitig am Kranfahrzeug angebaute Treibmatic-Seilwinde von ROTZLER erlaubt den direkten Zug von Lasten bis 20 Tonnen.Das Kranfahrzeug verfügt im Fahrbetrieb auf zuschaltbaren Allradantrieb, Untersetzungsgetriebe, hydropneumatische Höhenverstellung und zuschaltbarer manueller Lenkung der 3. und 4 Achse was eine gute Geländegängigkeit und Wendigkeit auf kleinstem Raum ermöglicht.

Das Kranzubehör wird zum Teil am Kranfahrzeug selbst und zum Großteil am Kran-Begleitfahrzeug „Last“ mitgeführt.

Die bereits seit Anfang der 80er Jahre bestehende Bergungskranfahrzeuge wurden 2022 Stützpunkte mit Wechselladekranfahrzeugen mit schwerem bzw. mittelschwerem Kran erweitert. Diese Fahrzeuge mit den zugehörigen Abrollbehältern (AB) ermöglichen den Transport von Ausrüstungsgegenständen, Hilfsgütern und dergleichen. Sie sind Teil des Logistikkonzeptes des Oö. Landes-Feuerwehrkommandos, die einen Mehrfachnutzen der Fahrzeuge mit sich bringen. Zusätzlich zu den Wechselladeaufbauten sind sie mit einem Kran ausgestattet (6-25to Hubkraft) (WLF K1/WLF K2). In Oberösterreich sind bereits 12 Wechselladefahrzeuge im Einsatz. Eine Erweiterung dieser Flotte ist geplant.

Stützpunkte im Bezirk Kirchdorf: FF Micheldorf, FF Windischgarsten

Immer wieder werden Oberösterreichs Feuerwehren zu Einsätzen gerufen, im Zuge derer Rettungsarbeiten oder Hilfeleistungen in Höhen und Tiefen erforderlich sind. Diese Tätigkeiten sind keine Fleißaufgaben der Einsatzkräfte, sondern zählen zu den gesetzlich festgelegten Aufgaben unserer Körperschaft. Zur Bekämpfung von Bränden sowie bei der Durchführung diverser technischer Hilfeleistungen (wie eben Schneedruck, Personenrettungen im Steilgelände oder aus Höhen und Tiefen) ist es immer wieder erforderlich, das eingesetzte Personal entsprechend gegen Absturz zu sichern oder mit der entsprechenden Ausrüstung sich zu Opfern abzuseilen. Mit den im Feuerwehrdienst eingesetzten Standardgeräten wird hierbei oftmals nicht mehr das Auslangen gefunden. Für einige Feuerwehren im Land war dies schon in den letzten Jahren Anlass dafür, sich eigenständig mit diversem Equipment dieser Sorte auszustatten. Um die Ausstattung der Wehren auch in geordnete und rechtskonforme Bahnen zu lenken, wurde der Bereich der Höhenrettung 2012 als Stützpunkt deklariert.

Keine „Konkurrenz“ zu bestehenden Organisationen
Wie in den oben genannten Aufgaben bereits zu entnehmen ist, sollen und werden die Höhenrettungsgruppen der Feuerwehren auf keinen Fall in die Arbeit anderer Organisationen wie z.B. die Bergrettung eingreifen bzw. mit Garantie keine „Konkurrenz“ für deren Operationsgebiete darstellen. Es geht lediglich um Eigensicherungszwecke für die Einsatzkräfte bzw. die Ausstattung für die angeführten Aufgaben.

Entsprechende, für die Höhenrettung dienliche Sonderfahrzeuge (Hubrettungsgerät, Kran) sind für diese Stützpunkte notwendig. Um eine entsprechende Einsatzbereitschaft rund um die Uhr gewährleisten zu können, sollten sich in jeder der vorgesehenen Wehren nach Abschluss der ersten Ausbildungsdurchgänge zumindest neun Personen finden. Drei Mann pro Gruppe stellen bei Alarmierung die ausrückende Mannschaft dar.

Stützpunkt im Bezirk Kirchdorf: FF Irndorf

Die Notwendigkeit von eigenen Stützpunkten für den Tunneleinsatz wurde im Jahr 2000 in die Planung des Oö. Landes-Feuerwehrverbandes aufgenommen. Der Verkehr auf Österreichs Straßen und Schienen nimmt ständig zu und daher ist es erforderlich, leistungsfähige Verkehrswege einzurichten. Dies ist sehr oft auch mit dem Bau diverser Tunnelanlagen verbunden wie sie im Verlauf der A9 bzw. der S10 , aber auch im Rahmen von div. Ortsumfahrungen und Eisenbahnstrecken vorkommen.
Zunehmend fatale Unfälle und schwierige Einsatzbedingungen führten zum Ankauf spezieller Tunnel-Fahrzeuge für den Feuerwehrdienst. Unglücksfälle in Tunnelanlagen können weitreichende und schreckliche Folgen haben, daher hat bisher und wird auch in Zukunft der Oö. Landes-Feuerwehrverband bereits bei der Konzeption und beim Bau die unbedingt notwendigen Sicherheitsvorkehrungen fordern. Deshalb hat der Oö. Landes-Feuerwehrverband den sogenannten Portalfeuerwehren (Feuerwehren in deren Schutzgebiet ein Verkehrstunnel liegt) geeignete Einsatzfahrzeuge und -geräte zur Verfügung gestellt. Es sind dies - im Besonderen für die größeren Tunnelanlagen - Rüstlöschfahrzeug-Tunnel bzw. Tanklöschfahrzeug-Tunnel und für kleinere Tunnelanlagen Kleinrüstfahrzeuge-S Tunnel. In diesen Fahrzeugen sind neben der Ausrüstung für den Brand- und den Technischen Einsatz u.a. auch Atemschutzgeräte für Einsatzzeiten bis max. 1,5 Stunden für die gesamte Fahrzeugbesatzung vorhanden.

Der Bezirk Kirchdorf ist der auf Grund der Pyhrnautobahn A9 der Tunnelbezirk schlechthin.

Stützpunkte im Bezirk Kirchdorf: FF Voitsdorf, FF Ried im Traunkreis, FF Wartberg and Krems (Langzeitatemschutzgeräte), FF Schlierbach, FF Inzersdorf im Kremstal, FF Kirchdorf an der Krems, FF Steinbach am Ziehberg, FF Lauterbach, FF Micheldorf, FF Molln, FF Grünburg, FF Klaus an der Pyhrnbahn, FF Steyrling, FF St. Pankraz, FF Hinterstoder, FF Vorderstoder, FF Windischgarsten, FF Spital am Pyhrn

Feuerwehren mit Aufgaben zur Wasserwehr gibt es bereits seit über 100 Jahren. Der Wasserdienst ist jene Stützpunktaufgabe die in Oberösterreich am weitesten verbreitet ist. Dies deshalb, weil Oberösterreich von vielen Flüssen und Seen durchzogen ist und sich dadurch viele mögliche Einsatzvarianten wie Personenrettungen, Hochwasser, Öl auf Gewässer, Taucheinsatz, technische Einsätze, usw. ergeben. Dafür bedarf es in diesem Bereich eines gesonderten Materialaufwandes, der vor allem auf Wasserfahrzeuge ausgerichtet ist. Diese Boote sind so konzipiert, dass es einerseits möglich ist, Menschen und Tiere aus Gefahrensituationen zu retten, und andererseits, damit auch Ölschlängelleitungen transportiert und ausgelegt werden können. Damit können Gewässerverunreinigungen z.B. durch Öl wirksam bekämpfen werden.

Insgesamt gibt es bei den Stützpunkten mit Wasserfahrzeugen rund 120 Feuerwehrboote in unterschiedlicher Größe und Ausrüstung (Arbeitsboot, Feuerwehr-Rettungsboot und Rettungsboot)

Stützpunkte im Bezirk Kirchdorf: FF Steyrling

Aufgrund der vielen Schadensfälle mit gefährlichen Stoffen wurden in Oberösterreich als erstem Bundesland bereits ab 1985 an besonders neuralgischen Punkten insgesamt sieben Gefährliche-Stoffe-Fahrzeuge stationiert. Die Fahrzeuge sind so konzipiert, dass es den Einsatzkräften möglich ist, fast alle Unfälle mit den verschiedensten gefährlichen Stoffen wirksam zu bekämpfen. Die Fahrzeuge sind mit Atem- und Körperschutz der höchsten Schutzstufe (Stufe III) ausgerüstet.

Gefahrgutpumpen verschiedenster Arten - meist aus Edelstahl - ermöglichen ein Umpumpen fast aller gefährlichen Chemikalien. Auffangbehältnisse, Umfüllpumpen in unterschiedlichen Ausführungen, Stromversorgung sowie alle gängigen Übergangsstücke für Straßen- und Schienenfahrzeuge werden am Fahrzeug mitgeführt. Ebenfalls dabei sind Ausrüstungsteile zur Dekontamination der eingesetzten Mannschaft an der Einsatzstelle.
Die Ausrüstungsgruppen sind auf insgesamt sechs Rollcontainern gelagert, die ein etwas einfacheres Handling an der Einsatzstelle (speziell von schweren Pumpen) ermöglicht. Der Raum, in dem die Rollcontainer gehaltert sind, kann auch als Umkleideraum für die Schutzanzugträger genutzt werden. Zugänglich ist dieser über eine hydraulische Ladebordwand im Heck des Fahrzeuges.
 

Stützpunkt im Bezirk Kirchdorf: FF Pettenbach

Das SRF (Schweres Rüstfahrzeug) ist ein vielseitiges Einsatzfahrzeug, das speziell für herausfordernde Aufgaben konzipiert wurde. Seine Hauptaufgabe besteht in der effizienten Bewältigung von Verkehrsunfällen. Ausgestattet mit modernster Technologie, ist es zudem optimal für Fahrzeugbergungen gerüstet. Ein integrierter Einbaugenerator ermöglicht den Betrieb von Hochleistungspumpen, die besonders bei Hochwasserlagen unverzichtbar sind. Der leistungsstarke Ladekran, die Einbauseilwinde und der Lichtmast gewährleisten effektive Rettungsmaßnahmen auch unter schwierigsten Bedingungen. Besondere Fähigkeiten des Fahrzeugs zeigen sich in der Handhabung von schweren Lasten: Schwerlasthebekissen mit einer Tragkraft von bis zu 132 Tonnen, zwei LKW-Rettungsplattformen mit Gleisrollen sowie zwei Tauchpumpen sind Teil der beeindruckenden Ausstattung. Personensicherungssets und ein Plasmaschneidgerät ermöglichen präzise und sichere Arbeitsabläufe in Notsituationen. Zwei 30 kN Greifzüge bieten zusätzliche Unterstützung bei komplexen Rettungsoperationen. Ein spezielles PKW-Bergeset, das in Verbindung mit dem Kran agiert, rundet die umfassende Ausrüstung dieses Fahrzeugs ab. Dieses in vielerlei Hinsicht schlagkräftige Fahrzeug für technische Einsätze und Katastrophenschutz ist in der Lage, enorme Herausforderungen zu bewältigen.

Die SRF-Stützpunkte werden mit dem AB Rüst als Prototyp ausgebaut. Zusammen mit dem WLF-K1 KS ergibt sich daraus ein erweitertes Schweres Rüstfahrzeug.

Stützpunkt im Bezirk Kirchdorf: FF Micheldorf in Oberösterreich

Aufgrund der immer mehr werdenden Transporte mit Öl und gefährlichen Stoffen wurden bereits Anfang der 70er Jahre in allen 18 Bezirken des Bundeslandes Oberösterreich Öleinsatzfahrzeuge des Landes-Katastrophenhilfsdienstes stationiert.
Da diese Fahrzeuge den weiterhin stark steigenden Einsatzerfordernissen nicht mehr gerecht werden konnten, wurde in den Jahren 1989 bis 1993 eine neue Generation von Öleinsatzfahrzeugen in Dienst gestellt.
Mit diesen Einsatzfahrzeugen ist es möglich, alle Öleinsätze auf der Straße sowie auch kleinere Gefahrguteinsätze zu beherrschen. Dazu werden im Fahrzeug verschiedene Auffangbehältnisse, Gefahrgutpumpen, Geräte zum Aufsaugen von ausgeflossenem Gefahrgut sowie alle gängigen Übergangsstücke zum Anschluss an Straßentankfahrzeuge mitgeführt. Um den Schutz der Einsatzkräfte zu gewährleisten, sind auch Schutzanzüge der Schutzstufe 2 vorhanden. Weiters ist für die Stromversorgung und Beleuchtung vorgesorgt. 

Seit 2022 wird die Ausrüstung der Ölfahrzeuge sukzessive auf Rollcontainer ÖL umgestellt. Diese werden zT. mittels bei der Stützpunktfeuerwehr vorhandener Last-Fahrzeuge bzw. mit eigens dafür angeschafften Fahrzeugen (LAST-KS) oder auch durch verlagerte Abrollbehälter LOGISTIK transportiert.

Stützpunkt im Bezirk Kirchdorf: FF Klaus an der Pyhrnbahn

Stützpunkte mit Vollschutzanzügen sind bereits seit Ende der 1970er in Verwendung als es vermehrt zu Unfällen mit gefährlichen oder unbekannten Stoffen kam. Es galt, die Einsatzkräfte ausreichend zu schützen und die eingesetzte Mannschaft mit Vollschutzanzüge (Schutzanzügen der Schutzstufe 3) auszustatten.
Derzeit sind 252 Vollschutzanzüge bei den Oö. Feuerwehren in Verwendung. Die Schutzanzüge befinden sich sowohl in den Gefährliche-Stoffe-Fahrzeugen (GSF) als auch in den Atemschutzfahrzeugen (ASF). Weiters sind auch bei Feuerwehren in besonders gefährdeten Bereichen (etwa entlang von Eisenbahnlinien und bei Tunnels) solche Schutzanzüge stationiert.

Auf Grund der hohen Anforderungen an das Material des Schutzanzuges (Chemikalienbeständigkeit, Reißfestigkeit, Widerstand gegen Entflammung etc.) ist es notwendig, die Schutzanzüge in regelmäßigen Abständen zu erneuern. Durch die hohe psychische und physische Anforderung ist eine ständige Schulung und Weiterbildung sowie absolute körperliche Fitness eine Grundvoraussetzung für den Träger des Vollschutzanzuges.

Stützpunkte im Bezirk Kirchdorf: FF Micheldorf in Oberösterreich, FF Klaus an der Pyhrnbahn, FF Windischgarsten, FF Spital am Pyhrn

In den letzten Jahren haben Starkregen, Schneedruck, Eisregen und Unwetterkapriolen deutlich gezeigt, wie verwundbar wir sind, wenn es um unsere Stromversorgung geht. Daher wurde in die 18 Bezirke Oberösterreichs zusätzlich zu den Feuerwehr-Stromerzeugern je ein Stromerzeuger mit einer Leistung von 100 kVA verlagert. Die Verlagerung in die Bezirke wurde 2021 abgeschlossen. Damit wurde ein weiterer Meilenstein für präventive Maßnahmen in Hinblick auf drohende Einsatzszenarien wie Energieknappheit und Blackout gesetzt. Jeder STROMA-Stützpunkt hat zusätzlich 2 Stück Schmutzwassertauchpumpen GRINDEX MASTER N verlagert bekommen, wobei mit dem STROMA 4 Stk. dieser Tauchpumpen betrieben werden können. 

  • Förderleistung: 3000 l/min
  • Druckhöhe: max. 27 m
  • E-anschluss: 400 V
  • Anschluss: Storz A fix mit Übergangsstück A auf 2xB
  • Gewicht: 56 kg

Stützpunkt im Bezirk Kirchdorf: FF Wartberg an der Krems

Der Sprengdienst in Oberösterreich wurde in den späten 50er Jahren ins Leben gerufen, als gewaltige Eisstöße eine enorme Gefahr für die Bevölkerung darstellten. (Eisstöße entstehen prinzipiell nach langen Kälteperioden, wenn eine rasche Erwärmung im Zusammenhang mit Niederschlägen eintritt.) Heute sind derartige Einsätze so gut wie nicht mehr vorhanden, da sich die Klimaerrwärmung auch auf diesen Einsatzbereich auswirkt. Besonders bedroht waren früher Brücken, die bei einer Blockade zu Überschwemmungen führten. Eine besondere Schwierigkeit bei der Ausübung des Sprengdienstes ergibt sich dadurch, dass die Übungsmöglichkeiten nur sehr beschränkt sind. Wenn Bäume auf Stromleitungen hängen, ist oftmals der Sprengdienst gefragt. Durch gezielten Einsatz von Sprengmitteln können die ausbedildeten Sprengmeister die Leitungen vom Gewicht des Baumes befreien kann, ohne weitere Beschädigung der Leitung zu verursachen.

Stützpunkt im Bezirk Kirchdorf: FF Voitsdorf

Bereits Anfang der 60er Jahre wurde seitens des Katastrophen-Hilfsdienstes (KHD) mit der Einrichtung des Tauchdienstes begonnen. Die Taucher kommen vor allem bei der Bergung von versunkenen Fahrzeugen und Geräten sowie bei der Suche nach verunglückten Personen zum Tragen. In Oberösterreich ist die Aus- und Weiterbildung vom Katastrophendienst des Oö. Landes-Feuerwehrverbandes geregelt und findet im Tauchlager des Oö. LFV in Weyregg am Attersee statt. 

Die Ausbildung ist fordernd und auf mehrere Jahre aufgeteilt, bei der mehrere Stufen zur Erlangung des Rettungstauchers erlangt werden müssen.

In Oberösterreich gibt es 27 Tauchergruppen, sowie sieben Stützpunkte.

Stützpunkt im Bezirk Kirchdorf: FF Kirchdorf an der Krems